Donnerstag, 15. Oktober 2015

Dienstag, d. 13.10.15
Früh aufgestanden und schnell gefrühstückt – Hotel Europa in Frankfurt ist eine Empfehlung wert. Tageszeitung konnte man mitnehmen, auch Kaffee und Capuccino im Becher, aber wir tatens nicht, weil die Zeit so knapp war. Die Eile half aber auch nicht am Flughafen, denn Lufthansa spart, wo sie kann,-  nach dem Pilotenstreik verständlich, aber nur ärgerlich für die Passagiere. Da steht ein aufgeregter Haufen um die Automaten zum Ausdrucken von Bordkarten. Aber nein, die Pässe und Ausweise werden mindestens jedes zweite Mal nicht richtig gelesen. Also nochmal von vorn. Die Dame mit der frustrierenden und kaum zu schaffenden Aufgabe, gleichzeitig etwa 10 fluchenden Leuten zu helfen, gab zu, dass die Lesegeräte das Problem sind – und nicht wir. Half aber auch nicht. Auch unser Gepäck mussten wir selber am Automaten aufgeben, das war denn aber etwas einfacher, da wurde nicht soviel gestreikt. Na schön, da hatten wir nachher nicht soviel Wartezeit. Bei der Sicherheitskontrolle durfte Gerd sein Taschenmesser behalten.  Armbanduhren dürfen inzwischen anbehalten werden.
Im Flieger – Adria Airlines unter slowenischer Flagge (kein eigener Schalter, daher das  Elend mit LH) stiegen bemerkenswert viele Bundespolizisten ein, bestimmt zwanzig. Als ich einen fragte, ob er gerade abschiebt, erfuhr ich, dass der Trupp von Tirana an die griechische Grenze fährt, um beim Registrieren zu helfen. Vielleicht schicken sie auch welche zurück. Die Jungs wirkten sehr motiviert und fanden, das sei doch etwas anderes als das Alltagseinerlei. So ähnlich wie Auslandsurlaub? Naja.
In Tirana bekamen wir fast als letzte die Koffer, aber dann ging es nach Durres, das wir schon vom Vorjahr kannten. Diesmal kamen wir in ein richtig gutes Hotel, mit eigenem großen Pool in einem schönen Palmengarten direkt hinter dem Strand. Das Wetter ist sonnig, etwa bei 20 Grad und schöner klarer Sicht. Ich konnte es mir nicht nehmen lassen, im Pool zu plantschen und dann noch ins Meer zu gehen. Allerdings erzählte uns Sascha, unser mazedonischer(!) Führer, dass das Meerwasser durch Hafenbetrieb und unzureichende Kanalisation ziemlich verschmutzt ist. Dafür war das Wasser schön warm (warum wohl?).

Ja, und nun warten wir auf die andere Hälfte der Mitreisenden, wir sollen etwa 50 sein! Da heißt es sich, einen Platz sichern, denn Senioren sind herzlos.

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