Montag, 26.2.
Heute mussten viele Kilometer gemacht werden. Aber erstmal heulten mehrmals die Sirenen. Nachts sollen sie auch geheult haben, alles wegen Erdbeben, das hatte ich aber verschlafen. Es bebt hier öfter, keiner regt sich auf. War aber auch nur Stärke 4.1. wie jemand sagte. An der Strecke sahen wirnoch halberstörte Dörfer, aberauch zahlreiche Baustellen. Meistens werden ganz schlichte Kuben aus Betonsteinen gebaut. Wir fuhren weiter auf der 190, ķurvten über die Sierra, und gelangten schließlich nach Passierung von Tuxla, der Hauptstadt von Chiapas. Wir sind also jetzt in einem Bundesstaat, der überwiegend von Indianern bewohnt wird. Mittags fuhren wir in einem Motorboot durch die Sumoderoschlucht - oder so ähnlich. Die Felswände an den Seiten des Flusses sind bis zu 1000 m hoch. Uns wurden Geier, Affen, Reiher und Krokodile angekündigt, und immerhin sahen wir einen Affen, der in einem Baum herumturnte. Schwarze Geier dagegen sassen zahlreich am Ufer herum, es gibt überhaupt viele Geier hier. Ein weisser Reiher stand auch herum, und als Höhepunkt erblickten wir ein herziges Alligatorbaby, nur ungefähr 4 Meter lang. Das Beste aber war die Landschaft. Gewaltig!
Nach dem für uns kargen Mittageessen - ich meinte, sparen zu müssen,- fuhren wir hinauf auf 2100 m, nach San Cristobal de las Casas. Wir machten noch einen kleinen Stadtspaziergang. Überall fallen die zahlreichen Strassenhändlerinnen auf, die ihre Handarbeiten verkaufen. Viele Frauen tragen die traditionellen schwarzen langen Röcke, bunte Oberteile und lange Zöpfe.
Und es gelang uns, Geld aus dem Automaten zu ziehen. Nun hat die Not ein Ende.
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