Sonntag, 25. Februar 2018


Samstag, 24. 2.
Heute führen wir zuerst in die niedliche Stadt Tule, wo die angeblich dickste und älteste Zypresse steht. Sehr lustig ist, dass kleine Jungen unter 10 Jahren die Touristen führen, indem sie die Ausformungen der Äste erläutern , wie schlafender Elefant - oder so ähnlich. Überhaupt standen da viele liebenswürdige Kindlein in Schuluniform und frühstückten, das gehört irgendwie zum Fest namens Kalender, das in der ganzen Provinz festlich begangen wird.
Dann gibt's in ein ganz kleines Dorf, wo viele Zapoteken von der Weberei leben. Sie kämmen die Wolle, spinnen und färben ihre Erzeugnisse selbst.
Wir besuchten eine solche Familie mit Oma und zwei Töchtern ausser den Eltern. Mutter Josefine stellte die Arbeit vor. Sie webt auch nach Vorlagen von Miro, Picasso und Escher, sehr farbenfroh. Die Farben werden aus Pflanzen, Blättern und Wurzeln hergestellt, nur das Blau müssen sie als Alain teuer dazu kaufen. Der Vater und die älteste Tochter weben. Die Oma kämmt die Wolle.
Wir besuchten noch eine archäologische Stätte, wo die Mixteken ( viele Teken, fürwahr) ihre Pyramiden mit Ornamenten in Ziegrlstein verziert hatten. Könnten auch aus .Gruechdnland wegen der Mäander abgekupfert sein, ist aber etwas weit.
Nach dem  Mittagessen hatten wir noch das Vergnügen der Mezkalprobe. Dieser stammt aus Oxaka, aber das warnicht so ergreifend, obwohl die Jungs und Mädels am Tresen sehr nett waren.
Wieder im Hotel ging es für mich gleich wieder in die Stadt, Geld holen. Es wird knapp! Ab 18 Uhr gab es wieder Auftritte von jungen Ensembles, aber gut spielen taten sie nicht. Ich unterhielt mich derweil radebrechend in spanisch und englisch mit zwei gesetzteren Mexikanerinnen. Dann aber brach ich auf, und auf der anderen Seite des Platzes tobte das Volksfest. Tänzer mit riesigen Masken feierten das Kalenderfest. Tanzgruppen in Kostümen wurden bejubelt, und ich stand in der Menge und wurde natürlich nicht beklaut. Endlich hatte ich den Einstieg in die Fußgängerzone gefunden. Sie war voller Menschen in Feierlaune, also  absolut sicher. Bettler - weniger als in Hannover. Aber unzählige Straßenhändlerinnen und Musiker.

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