Montag, 27. Oktober 2014

27.10.
Heute ging es nach Makedonien, zum Ohridsee, auf den ich mich sehr gefreut hatte.Zunächst war das Wetter wieder strahlend schön und die bergige Landschaft sowieso.-eine Pause machten wir an der Raststäte zum lustigen Hodscha-Bunker mit Aussicht auf viele dieser Exemplare in allen Größen. Dann schimmerte der See schon tiefblau im Tal.
im Ort Ohrid bekamen wir eine Stadtführung im Geschwindmarsch. Er soll der älteste Ort Europas sein, und das griechische Theater und die orthodoxen uralten Kirchen waren eindrucksvoll. leider wurde es richtig kalt und windig. auf den Bergen lag Schnee, und der See war jetzt silbergrau statt blau. Frierend liefen wir durch die Fußgängerzone, die allerdings schön mit glatten Marmorplatten gepflastert war, dann verzogen wir uns in ein Restaurant, in dem wir Klosterkäse und Kebab aßen.
Nach dem Essen froren wir weiter, bis der Bus kam und uns nach Sveti Naum brachte. Das ist ein wunderbares altes Kloster mitten in einem wunderbaren Nationalpark mit Pfauen und Wasserläufen mit ganz klarem Wasser. Das Bild, das mich schon seit Jahrzehnten zu dieser Stelle hinzieht, konnte ich nicht nachfotografieren. So einen hochgelegenen Punkt konnte man im Klosterhof nicht betreten. Ich versuchte mein Bestes, ohne dass ich herausgeschmissen wurde (da oben wohnen die Mönche und stellen ihre Schuhe vor die Tür).
Die Fahrt um den See anschließend war lang und ziemlich sinnlos. Während wir die Wartezeit an der Grenze verbrachten (Pässe wurden eingesammelt und kontrolliert), wurde es dunkel. Die Straße war wie ein Waschbrett, und wir rumpelten bei 20 Kmh am Ufer entlang, ohne etwas zu sehen außer den Lichtern am anderen Ufer. Gegen 20 Uhr waren wir endlich im Hotel, dann gleich Abendessen (die Dorade war eine Enttäuschung). Acht Stunden haben wir im Bus verbracht, eindeutig zuviel. Diese Tour sollte man Ende Oktober nicht mehr machen. Früher im Jahr ist sie sicher sensationell schön.

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