Donnerstag, 23. Oktober 2014

Land der Skipetaren oder Squidra oder so

22.10.
Greulich früh aufgestanden, denn um 8 h sollte es losgehen. Da die Beleuchtung am Meer aber so prima war, musste ich nochmal hin und war dann Letzte, aber pünktlich.
 Wir fuhren nach Berat, Unesco-Kulturerbe und angeblich schönste Stadt Albaniens. Bis auf die sozialistischen Elendsbauten ist die Stadt wirklich sehenswert. Oben thront eine osmanische Festung, unten klettern über dem wilden Fluss Treppengassen und Häuser mit Ziegeldächern und unzähligen Fenstern, übereinander verschachtelt, am Berg empor. Wir besichtigten noch zwei Moscheen von zwei ganz unterschiedlichen muslimischen Richtungen. In der einen Moschee hopst der Derwisch munter mit den Frauen herum, in der anderen müssen die Frauen hinter dem Holzgitter lauern, und der Derwisch heißt Iman. Die meisten Frauen tragen keine Kopftücher, nur einige Alte ein weißes Kopftuch, wohl gegen die Sonne, die aber nur ab und zu schien. Zwischendrin gabs  wie vorausgesagt Regen, aber wenn die Sonne schien, war das Fotografierwetter phänomenal. Nachdem wir ein Volkskunstmseum besichtigt hatten, fuhren wir den Burgberg hinaus zu einer Taverne.Dort war ein prima angeblich albanisches Bufett angerichtet. Und als ich die Musik als griechisch identifzitierte (ich verstand agapi mu), fragte ich den Wirt. Große Freude beiderseits, endlich ein Grieche! Allerdings war er keiner, hatte nur lange auf Aegina gelebt. Seit 45 Jahren ist er wieder hier, hat sich ein großes Haus gebaut- erzählte er voller Stolz. Sein Sohn half auch mit. Sein Rotwein und sein Raki, alles eigene Produkte, schmeckten genau so gut wie das Bufett. Nachher brauchen wir den Raki nicht zu bezahlen. Und ich Esel hatte vergessen, dass cafe metrio noch mit Zucker ist! Ja, ist lang her... Nachher wünschte ich noch einen schönen Winter und machte ein Foto. Ornella, unsere Reiseassistentin, fotografierte mich  mit den beiden in der Tür.
Wir liefen noch oben um die Burgruine herum mit phantastischer Aussicht und kleiner orthodoxer Kirche, welche die Osmanen mal nicht zerstört hatten. Dann trieb uns der Regenschauer wieder zurück zum Bus.
Zu guter Letzt hielten wir in einer Kantine, das ist eine Winzerei mit Weinkeller, wo wir zwei Weine probi.erten. Viel interessanter war der Walnuss-Raki, von dem wir eine Flasche erstanden. Bei dieser Gelegenheit sei vermerkt, dass es hier kein Bier vom Fass gibt. Die üblichen Bilder wird es also nicht geben!!
Das Hotel heute abend ist auch wirklich gut, trotzdem ist das allgemeine Wohlbefinden etwas beeinträchtigt
mit Wadenkrampf und Überfressenheitsgefühl. Also darum jetzt Schluss.
e

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