Sonntag, 2. August 2015

1.      August 2015
Um 8:30 fuhr uns unser litauischer Busfahrer Remigius in die Innenstadt von Tallin. Dort erwartete uns unser Talliner Stadtführer.(den Namen habe ich vergessen) Zuerst Stadtrundfahrt mit dem Bus am Meer entlang zum Hafen und durch die Stadt sowie durch das Viertel der Holzhäuser. Schließlich Altstadt zu Fuß. Wir sahen mehr als auf unserer gestrigen Abendexkursion.
Was ich Neues erfahren habe … In Estland gab es bei der Rückerstattung der enteigneten Immobilien keine Optionen, keine Ausnahmen und keine Einschränkungen.(Im Gegensatz zu Lettland und Deutschland, zu schweigen von Russland, Tschechien und Polen, wo die Enteignungen fortdauern.) Im Fall jeder Immobilie wurde der ursprüngliche Eigentümer ermittelt und automatisch ohne Antrag rückerstattet. Auch die baltendeutschen adligen Familien erhielten ihre Altstadtimmobilien zurück. Der Stadtführer verwies auf ein Anwesen dessen baltendeutscher Eigentümer sowohl an die niederländische als auch an die irische Botschaft vermietet hat. Etwa 3000 Baltendeutsche leben wieder  in Tallin. Die deutsche Sprache ist allerdings kaum noch präsent.
Fast alle jüngeren Talliner denen wir begegneten sprechen sehr gut Englisch, aber nur sehr wenige Deutsch.
Um 12 Uhr verließen wir Tallin.
Von den weiteren Fahrtzielen in Lettland bleibt die (erz/)bischöflich- rigaische Burg  Turaida in Erinnerung. 
Auf die entsprechende Burg des Ritterordens konnten wir wegen einer dort stattfinden Freilicht-Theater- Aufführung nur einen Blick von außen werfen. Ach ja und die ergreifende Legende von der Turaidas Rose, dem Victor und dem polnischen Reiter Jakubowski, aber die muss ich hier nicht weitererzählen. 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen