Dienstag, 4. August 2015

Fortsetzung Nehrung
Ich zwang meinen Ehemann, mit mir einen Gewaltmarsch an den Ostseestrand von Nidden zu machen, damit ich endlich in die Ostsee springen konnte. War aber sehr schön, durch den duftenden Kiefernwald zu schreiten und auch nicht so weit wie angedroht. am Strand war eine Menge los, aber es gibt sehr praktische Umkleideschnecken aus Holz - ich mache mal ne Skizze -weil die Litauer laut Grazina kein FKK lieben. Das Wasser war höllisch kalt, naja, 18 Grad, aber ich schwamm bis zur Sandbank, und dann wars auch genug.

Unsere 2 Stunden Freizeit ließen auch eine Mahlzeit in einer romantischen Kaschemme im Kiefernwald zu. Nachher bestiegen wir noch eine wilde Dünenlandschaft, und dann war der Bedarf an körperlicher Ertüchtigung gedeckt. Wir setzten über nach Klaipeda/Memel,wo wir mit einem Stadtspaziergang die noch erhaltenen älteren Stadtviertel mit sagenhaftem Kopfsteinpflaster - im  wahrsten Sinne des Wortes -  erkundeten. Auf dem Marktplatz verkaufte ein alter Mann die Königsberger Nachrichten (gibt es als Zeitung in Deutsch!)  und das Lied von Ännchen von Tharau mit Noten und Text. Am Ännchen-Denkmal fragte Grazina, wer das singen kann, und mit dem Blatt schafften es eine ältere Dame und ich, es stilecht am Denkmal zu singen.


Nachher schauten wir uns noch den Hafen mit einem monströsen Kreuzfahrtschiff und einer historischen Drehbrücke an, die dann auch gedreht wurde, als ein Partyschiff kam, und dann kehrten wir bei herrlichster Abendbeleuchtung heim ins Hotel.

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