Donnerstag, 28. Februar 2019






Heute morgen war es kalt und nebelig. Nun ja, es ist im .Gebirge und Nebelwald, nun also doch. Aber es ging per Bus in wärmere Gegen den herunter, traumhaft schön mit grünen Bergen, teilweise mit Kaffeepflanzungen und mit gelben riesigen Topinamburpflanzen, die bei den Mayas Totenblumen heißen.
Wir hielten im Ort Coban und durften oben auf die Rathausterrasse mit schöner Aussicht steigen. Vorher  hatten wir noch die Ehre, für ein Foto zu posieren, in dem für den Tourismus in diesem Ort geworben werden soll. Ein sehr freundlicher, gut gekleideter Herr bat uns im exzellenten .Spanisch um unser Einverständnis. Claro!
Die nächste Attraktion war der Besuch einer eindrucksvollen großen Tropfsteinhöhle, durch die wir ganz schön klettern mussten. Es war ziemlich warm darin, ganz anders als bei uns. Und draußen konnten wir einen paradiesischen Park besichtigen, mit Brüllaffen , die auf den hohen Bäumen herumturnte und wunderbaren blühenden Bäumen zwischen Palmenalleen. Nach dem Essen hatten wir eine lange Strecke zu fahren. An einem breiten Fluss gab es eine lange Schlange von Fahrzeugen, weil die Fähre nur wenige  transportierte. Bei den Viehtransporten hatte die betagte Fähre Schwierigkeiten, voranzukommen, aber endlich war auch unser Bus an der Reihe. Erst im Dunkeln kamen wir in unserem Hotel an, sehr schön am See  gelegen.

Mittwoch, 27. Februar 2019

Also heute war mal in kleinen Teilen die Hauptstadt dran, zuerst die Kathedrale mit einem merkwürdigen Gemälde, wo die Hochzeit von Maria und Joseph dargestellt wurde. Vor der Kirche standen Säulen, auf denen die Namen der zahlreichen Opfer des Bürgerkrieges zu lesen waren. Und nebenan standen drei Ziegen, deren frisch gemolkene Milch zum Verkauf angeboten wurde.
Dann fuhren wir zum städtischen Park. Die Hauptattraktion ist ein riesiges Relief von ganz Guatemala mit allen Vulkanen und auch einigen Teilen der angrenzenden Staaten, wenn sie denn mal von Guatemala beansprucht   wurde. Aber es lockten Marimbaklänge, denn wir gerieten auch noch in ein Marimbafestival. Dieses wurde vor allem von Schülergruppen   bestritten,  und auch im Publikum saßen Schulklassen, alles unter Bäumen im Park. Unser Reiseführer machte mich mit dem Musiklehrer bekannt, und nachher gab es noch ein Pressefoto zusammen mit dem Schulleiter, weil ich ja auch Musiklehrerin sei.  Dass ich eigentlich  Jubilada(Rentnerin) bin, nützte nix. Nachher traten noch einige ältere Damen in schönen  Kostümen aus dem Ort Solola auf, die eine Art Volkstanz vorführten und viel Applaus bekamen. Ich schrie Eviva, und dann ging's mit dem Bus weiter.
Wir kamen aus der sehr trockenen Sierra Madre in den angekündigten Nebelwald,allerdings ohne Nebel. Und hier im Naturreservoir soll der Quetzal wohnen. Leider kriegten wir ihn nicht zu sehen, obwohl wir  treppauf und treppab zu mehreren Wasserfällen wanderten. Dafür sahen wir an der Naturparktienda zwei halbzahme blaue Vögel, die sich von einigen Gästen mit Brotresten füttern ließen.

Und ein Schwarm schwarzer Vögel mit langen gelben Schwänzen zog vorüber.
Wir mussten noch eine Stunde lang auf einige Herrschaften auf Abwegen warten, bis wir dann endlich zu unserem Parkhotel fuhren. Hier ist alles italienisch, weil das Hotel für Mitarbeiter einer ansässigen Elektrizitätsgesellschaft gebaut wurde. Wir wohnen in Firenze, und unser Lokal heißt Limoncello. Es gab aber Bier.

Dienstag, 26. Februar 2019

und so sieht der Vulkan morgens von unserem Hotelfenster aus!
In Guatemala Antigua machten wir morgens einen Stadtrundgang. Zuvor zeigte sich der Vulkan Fuego endlich mal von seiner gnädigen Seite und spuckte eine Rauchsäule in drn blauen Himmel. Die Stadt ist im Kolonialstil schachbrettartig angeordnet mit niedrigen Häuserzeilen. Die Fronten sind farbig, und man kann manchmal in sehr schöne Innenhöfe mit Brunnen blicken. Die Spanier haben seit dem 16. Jahrhundert zahlreiche Kirchen mit üppigen Barockfassaden hinterlassen, von denen aber einige bei zwei großen Erdbeben, das letzte voriges Jahr, zerstört wurden. In einem ehemaligen Nonnenkloster gab es Interessantes zu entdecken: ein Fotoshooting mit einer jungrn Dame, die sich als zukünftige Debütantin gewaltig aufgebrezelt hatte. Mit 15 sollen die Oberschichtmädels in die Gesellschaft eingeführt werden. Die Gute posierte auch bereitwillig für uns und ließ sich mit einigen unserer Mitfahrer ablichten. Wir führen noch zu einer Kaffeeplantage mit Museum. Auf dem Hof wurden die zum Trocknen ausgebreiteten Bohnen gerade mit dem Schaufellader zusmmengeschippt. Das kleine Musikmuseum nebenan zeigte typische Instrumente der Maya, vor allem Marimbas (ich sollte ausgerechnet für Elise darauf spielen!). Dann wurde in einer Art Diorama eine Zeremonie für den Schamanengott Maschemun dargestellt, der typischerweise als lebensgroße Figur mit Zigarre im Mund dargestellt wird. Das hatten wir am Vortag in Santiago gesehen. Nur, dass ihn dort zwei alte Männer als Wächter bewachten. Die wirkten zwar unglaublich müde, schütteten ihm aber immer mal Schnaps in den Mund, wobei sie natürlich die Zigarre herausnehmen. Das alles bei einer lebensgroßen Puppe... Nun sind wir wieder im Stadthotel von CD und hatten bei Sonnenuntergang einen spektakulären Ausblick auf drei Vulkane - alles aus unserem Zimmerfenster im 5. Stock.

Montag, 25. Februar 2019

Ich hab noch was vom 24.vergessen. Morgens vor der Abfahrt hatten wir das Vergnügen, der freiwilligen Feuerwehr bei Freiübungen nach Turnvater Jahn zuzusehen.Naja, die müssen auch am Sonntag fit seinm hier gibts kein Studio! Und an der Panamericana stehen sie mit Spendenboxen, sinnvollerweise in rot.
24.2.19 Heute war irgendwie ein Chaostag. Der Bus fuhr uns auf 2100m Höhe,nach Chichinastango oder so ähnlich, berühmt durch seinen riesigen Markt. Ein Gewimmel von kleinen Menschen in leuchtenden Farben, enge Verkaufsgassen und Lärm. Wir sollten nur das Notwendigste mitnehmen und wenig Geld. Nachher brauchten wir letzteres aber doch, weil Señor Kuhlmann unbedingt seinen Rucksack mitnehmen musste, aus dem ihm prompt sein Handy geklaut wurde. Und nun musste ein MP3-Player her wegen der Hörbücher, und die Verkäufer wollten nur Cash. Naja, ich hatte noch geheime Vorräte. Gelobt seien die Dollares, die offizielle Zweitwährung und schön flach im Geldgürtel... Kaum hatte man sich beruhigt, da gab der Laptop seinen Geist auf, er kann nicht mehr aufladen. Abgesehen davon ist unser neues Hotel sehr schön, mit 2 Pools und tropischen Anlagen auf 1500m Höhe. Auch hier in Guatemala Antigua gibt es Vulkane, drei an der Zahl und leider überwiegend in Wolken gehüllt.Komisch, wie in Oregon...Aber wir leben hier auch im Feuergürtel.
24.2.19 Unser Hotel hatte gestern kein Netz, daher gibt es mehr Arbeit heute.... Also gestern erwachten wir im Hotel am See, und es gab als Erstes eine Bootsfahrt über den Atitlansee nach Santiago, naja das kleinere hier. Leider waren die vier Vulkane bei dem diesigen Wetter schwer zu erkennen, aber es war warm. Wir kamen an merkwürdig flachen Fischerbooten vorbei, die Fischer hatten Reusen gelegt. An einer Landzunge standen viele bunt gekleidete Frauen im Wasser und schrubbten ihre Wäsche im See. Es fiel uns auf, dass die Frauen in der Markthalle ihre Waren in Schälen und Körben auf dem Kopf balancierten. Eine alte Frau in Tracht zeigte uns, wie man die scheibenförmige Kopfbedeckung per Wickeltechnik aus einem 25 Meter lagen roten Stoffstreifen herstellt. Weil diese Kopfbedeckung so schwer ist, tragen Sie nur noch einige traditionsbewusste Alte. Die älteren Gebäude wurden aus Lavassteinen gebaut, jetzt nimmt man Betonsteine. Auf der Rückfahrt hatte ich das Vergnügen, mit unserem .Reiseleiter Salsa zu tanzen. Er orderte das Musikprogramm beim Käpt'n, und dann ging's los. Die anderen Reiseteilnehmer waren weniger motiviert. Derweil bereitete sich ein gewaltiges Event auf dem Hotelgelände vor. Damen mit Ballkleidern, Herren in Anzügen, Personal in weißen Jacken und auf dem breiten Bootssteg Dekorationen aus weißen Schleiern und Blumengirlanden und ein riesiges Partyzelt ließen auf eine Luxushochzeit schließen. Und so war's denn auch. Der Priester hielt tatsächlich seine Predigt auf dem Steg bei Sonnenuntergang, und als es dann ein paar Tropfen regnete, wurden selbstverständlich riesige weiße Regenschirme verteilt. Was die Nachtruhe anging, so befürchteten wir das Schlimmste. Aber oh Glück - der Strom fiel gegen 22 Uhr aus, die Beleuchtung und die Musik auch, so war Ruhe.

Samstag, 23. Februar 2019

Heute, 22.2.19 Also gestern hatten wir eine luxuriöse Suite, mitten im Gewerbegebiet von Guatemala-City, in einem Hochhaus. Ansonsten waren wir sehr müde, in der Bar nervte laute Musik, und so schliefen wir ohne weitere Ernährung bis 6 Uhr mit Unterbrechungen, glücklicherweise weit entfernt. Das Frühstück war opulent, und dann ging's los auf der Panamericana nach Norden ins Gebirge. Die Millionenstadt liegt schon 1500 m hoch, aber nun kamen wir auf 2500m. In den Bergorten leben hauptsächlich Mayas. Die .Frauen tragen buntgewebte Röcke und transportieren Vieles in Bündeln auf dem Kopf. Die Männer tragen eine Art Cowboyhut aus Leder und manchmal silberbestickte Westen. Wir gelangten nach Panjakachel, am Atitlansee gelegen. Die Kirche ist von außen nicht spektakulär, aber innen mit wallenden farbigen Tüchern geschmückt, die von der Decke hingen. Je nach Jahreszeit Werden die Farben gewechselt. Statt Mittagsmahl landeten wir in einer Bar mit selbstgebautem Bier. Unser Reiseführer mit dem Namen Walter (!) erzählte, dass die Guatemalteken viele Biersorten selber brauen. Ich bevorzuge Maya Amber. Unser Hotel liegt schön in einem tropischen Garten am See. Leider ist es schwierig, hineinzukommen. Es gibt nur eine hohe Leiter und eine Badeinsel, die bei dem starken Wellengang bedenklich schaukelt. Es ist wolkig mit einigen sonnigen Abschnitten, ein warmer Wind weht bei etwa 25 Grad. Das Wasser hat vielleicht 20 Grad.

Freitag, 22. Februar 2019

"Tikal Futura Hotel" in Guatemala City weiß offenbar, wie man mit LIDL Touristen umgehen sollte Naja. jetzt lehnt der Server das Hochladen des Fotos ab. Selber Schuld sollte Werbung für Guatemala Tourismus werden.
21.2. Barbarisch, so früh aufstehen, und dann machte der Schalter von Iberia doch noch nicht auf. Immerhin, der erste Flieger war pünktlich,und das war auch gut so, weil man in Madrid nicht so ohne weiteres zur Baracke 4, Gate S kommt. Dahin führt nämlich eine Untergrundbahn und dann ein Fußweg bis ans hinterste Ende. Das muss man aber erstmal rauskriegen. Aber auch hier war der Flieger überpünktlich. Wir würden per Bus in unser modernes Hotel - mit 3 Türmen - gebracht und wohnen in einer Luxussuite. Ein paar Meter weiter stehen dann die Bretterbuden der Händler innen. Zur .Begrüßung bekamen wir von unserem Reiseleiter jeder einen indigenen Brustbeutel geschenkt .

Mittwoch, 20. Februar 2019

Naja, das teure Hotel ist nur praktisch, weil direkt am Flughafen gelegen. Aber sonst teuer. Wir fanden einen Paulaner am Fernhof, das hob die Stimmung. Sogar das WiFi kostet extra!