Montag, 25. Februar 2019

24.2.19 Unser Hotel hatte gestern kein Netz, daher gibt es mehr Arbeit heute.... Also gestern erwachten wir im Hotel am See, und es gab als Erstes eine Bootsfahrt über den Atitlansee nach Santiago, naja das kleinere hier. Leider waren die vier Vulkane bei dem diesigen Wetter schwer zu erkennen, aber es war warm. Wir kamen an merkwürdig flachen Fischerbooten vorbei, die Fischer hatten Reusen gelegt. An einer Landzunge standen viele bunt gekleidete Frauen im Wasser und schrubbten ihre Wäsche im See. Es fiel uns auf, dass die Frauen in der Markthalle ihre Waren in Schälen und Körben auf dem Kopf balancierten. Eine alte Frau in Tracht zeigte uns, wie man die scheibenförmige Kopfbedeckung per Wickeltechnik aus einem 25 Meter lagen roten Stoffstreifen herstellt. Weil diese Kopfbedeckung so schwer ist, tragen Sie nur noch einige traditionsbewusste Alte. Die älteren Gebäude wurden aus Lavassteinen gebaut, jetzt nimmt man Betonsteine. Auf der Rückfahrt hatte ich das Vergnügen, mit unserem .Reiseleiter Salsa zu tanzen. Er orderte das Musikprogramm beim Käpt'n, und dann ging's los. Die anderen Reiseteilnehmer waren weniger motiviert. Derweil bereitete sich ein gewaltiges Event auf dem Hotelgelände vor. Damen mit Ballkleidern, Herren in Anzügen, Personal in weißen Jacken und auf dem breiten Bootssteg Dekorationen aus weißen Schleiern und Blumengirlanden und ein riesiges Partyzelt ließen auf eine Luxushochzeit schließen. Und so war's denn auch. Der Priester hielt tatsächlich seine Predigt auf dem Steg bei Sonnenuntergang, und als es dann ein paar Tropfen regnete, wurden selbstverständlich riesige weiße Regenschirme verteilt. Was die Nachtruhe anging, so befürchteten wir das Schlimmste. Aber oh Glück - der Strom fiel gegen 22 Uhr aus, die Beleuchtung und die Musik auch, so war Ruhe.

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