Mittwoch, 27. Februar 2019

Also heute war mal in kleinen Teilen die Hauptstadt dran, zuerst die Kathedrale mit einem merkwürdigen Gemälde, wo die Hochzeit von Maria und Joseph dargestellt wurde. Vor der Kirche standen Säulen, auf denen die Namen der zahlreichen Opfer des Bürgerkrieges zu lesen waren. Und nebenan standen drei Ziegen, deren frisch gemolkene Milch zum Verkauf angeboten wurde.
Dann fuhren wir zum städtischen Park. Die Hauptattraktion ist ein riesiges Relief von ganz Guatemala mit allen Vulkanen und auch einigen Teilen der angrenzenden Staaten, wenn sie denn mal von Guatemala beansprucht   wurde. Aber es lockten Marimbaklänge, denn wir gerieten auch noch in ein Marimbafestival. Dieses wurde vor allem von Schülergruppen   bestritten,  und auch im Publikum saßen Schulklassen, alles unter Bäumen im Park. Unser Reiseführer machte mich mit dem Musiklehrer bekannt, und nachher gab es noch ein Pressefoto zusammen mit dem Schulleiter, weil ich ja auch Musiklehrerin sei.  Dass ich eigentlich  Jubilada(Rentnerin) bin, nützte nix. Nachher traten noch einige ältere Damen in schönen  Kostümen aus dem Ort Solola auf, die eine Art Volkstanz vorführten und viel Applaus bekamen. Ich schrie Eviva, und dann ging's mit dem Bus weiter.
Wir kamen aus der sehr trockenen Sierra Madre in den angekündigten Nebelwald,allerdings ohne Nebel. Und hier im Naturreservoir soll der Quetzal wohnen. Leider kriegten wir ihn nicht zu sehen, obwohl wir  treppauf und treppab zu mehreren Wasserfällen wanderten. Dafür sahen wir an der Naturparktienda zwei halbzahme blaue Vögel, die sich von einigen Gästen mit Brotresten füttern ließen.

Und ein Schwarm schwarzer Vögel mit langen gelben Schwänzen zog vorüber.
Wir mussten noch eine Stunde lang auf einige Herrschaften auf Abwegen warten, bis wir dann endlich zu unserem Parkhotel fuhren. Hier ist alles italienisch, weil das Hotel für Mitarbeiter einer ansässigen Elektrizitätsgesellschaft gebaut wurde. Wir wohnen in Firenze, und unser Lokal heißt Limoncello. Es gab aber Bier.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen