Mittwoch, d. 19.2.
Wir landeten sanft in Adria nach problemlosen Flug, d.h. keine Heuschreckenschwärme oder Corona im Cockpit. Allerdings liefen im Flughafen viele Angestellte mit Mundschutz herum, und wir wurden von einem Weißkittel gefragt, ob wir in China gewesen sind. Die ostasiatischen Touristen trugen auch Mundschutz. Das Visum on arrival erhielten wir zügig, überhaupt wurde im Flughafen effektiv und schnell gearbeitet. Soll der modernste in Afrika sein. Dann allerdings entstanden Wartezeiten, weil zwei Koffer gleich zu unserem nächsten Standort, nach Bahir Dar, weitergeschickt worden waren, was man erstmal herauskriegen musste. Naja, es waren wenigstens nicht unsere. Nach einer kurzen Pause im Hotel ging es ins Nationalmuseum, wo wir die Lucy bewundern durften. Das Original ist im Labor und wird weiter erforscht. Ich bewunderte auch die zahlreichen Schulklassen, die adrett in Uniform und superbrav ihre Notizen machten. Später sollen sie davon Vorträge halten, und das alles im Grundschulalter! Unser Reiseführer Gizeh - wie die Pyramiden - erzählte uns allerdings, dass dies der Ausflug einer Privatschule war. Viele Kinder gingen gar nicht zur Schule, obwohl sie kostenfrei ist, weil sie Geld verdienen müssen.
Wir saßen zu Mittag, natürlich im Restaurant Lucy, wo wir außer dem Essen einer Kaffeezeremonie mit dem Räuchern von Weihrauch zusehen konnten.
Danach fuhren wir mit unserem kleinen Bus, große gibt's wahrscheinlich nicht wegen der engen Straßen, von 2300 Metern auf 3000 Meter hoch. Es gab aber keinen Höhenkoller. Zwischen lichten Wäldern von Kiefern und vielen Eukalyptusbäumen sahen wir, wie sich die Landfrauen mit gigantischen Reisigbündeln auf dem Kopf abschleppen. Die nehmen eine ganze Straßenbreite ein. Auf dem Rückweg durchquerten wir riesige Straßenmärkte, wobei der Straßenverkauf der Droge Quat
Einen großen Platz einnahm (siehe Bild). Danach ging's erstmal ins .Bett, Schlaf nachholen.





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