Freitag, 26. Februar 2016

25.2.
Nach einem wieder sehr netten Abend im selben Lokal in Merida war die Nacht – für mich jedenfalls – wieder sehr kurz. Aber es macht nichts, früh aufzustehen. Wir hatten eine lange Strecke vor uns: 5oo km  mit Unterbrechungen durch 3 Provinzen. Doch zuerst besichtigten wir das Heimatmonument in Merida und den Friedhof,- bemerkenswert mit all den bunten Grabsteinen, einer Abteilung für die Freimauerer und eine für die Gewerkschaften, und eine für die Libanesen and so on. Man muss nur aufpassen, dass man sich nicht die Haxen bricht bei den vielen zerbrochenen Steinplatten.
Die nächste Pause war in Becal, wo die berühmten Panamahüte in Handarbeit hergestellt werden, und zwar in dunklen Höhlen, damit das Material feucht und biegsam beim Flechten bleibt. Ganze Familien arbeiten daran, aber wir sahen nur eine Frau, die Schulpflicht wird wenigstens eingehalten. Unglaublich viele Hüte wurden gekauft, aber das ist auch gut, denn dieses Dorf exportiert nicht. Ich kaufte aber nur einen Fächer, gegen die Zika-Mücke, wenn ich sie denn noch treffe.
Erst spätabends kamen wir in Chiapas an. Viel Polizei, jede Menge Kontrollen, da hier zwar nicht die Balkanroute verläuft, aber die Jungs aus Guatemala und Belize illegal über die Grenze mit dem Ziel USA kommen.  Angeblich schleichen sie sich durch den Urwald. Unser Hotel ist sehr schön mit großem tropischen Park am Fluss, und auf dem Parkplatz stehen unglaublich viele riesige Camper, die von der Vereinigten Staaten aus die Panamerika fahren. Frankokanadier hört man auch.

Von den Mücken, vor denen schon in Merida gewarnt wurde, ist allerdings noch nix zu bemerken. 

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