25.2.
Nach
einem wieder sehr netten Abend im selben Lokal in Merida war die Nacht – für
mich jedenfalls – wieder sehr kurz. Aber es macht nichts, früh aufzustehen. Wir
hatten eine lange Strecke vor uns: 5oo km
mit Unterbrechungen durch 3 Provinzen. Doch zuerst besichtigten wir das Heimatmonument
in Merida und den Friedhof,- bemerkenswert mit all den bunten Grabsteinen,
einer Abteilung für die Freimauerer und eine für die Gewerkschaften, und eine
für die Libanesen and so on. Man muss nur aufpassen, dass man sich nicht die
Haxen bricht bei den vielen zerbrochenen Steinplatten.
Die
nächste Pause war in Becal, wo die berühmten Panamahüte in Handarbeit
hergestellt werden, und zwar in dunklen Höhlen, damit das Material feucht und
biegsam beim Flechten bleibt. Ganze Familien arbeiten daran, aber wir sahen nur
eine Frau, die Schulpflicht wird wenigstens eingehalten. Unglaublich viele Hüte
wurden gekauft, aber das ist auch gut, denn dieses Dorf exportiert nicht. Ich
kaufte aber nur einen Fächer, gegen die Zika-Mücke, wenn ich sie denn noch
treffe.
Erst
spätabends kamen wir in Chiapas an. Viel Polizei, jede Menge Kontrollen, da
hier zwar nicht die Balkanroute verläuft, aber die Jungs aus Guatemala und
Belize illegal über die Grenze mit dem Ziel USA kommen. Angeblich schleichen sie sich durch den
Urwald. Unser Hotel ist sehr schön mit großem tropischen Park am Fluss, und auf
dem Parkplatz stehen unglaublich viele riesige Camper, die von der Vereinigten
Staaten aus die Panamerika fahren. Frankokanadier hört man auch.
Von
den Mücken, vor denen schon in Merida gewarnt wurde, ist allerdings noch nix zu
bemerken.
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