Sonntag, 21. Mai 2017
20.5.17
wieder mal von mir (von wem wohl?)
Nachts gabs noch Balkanpop zum Wachhalten, irgendwann schlief man doch ein. Der nächste Morgen brachte wieder Sonne und ein mäßiges Frühstück. An unserem Tisch saßen italienische Radrennfahrer, die sich mit unglaublichen Mengen Reis, mindestens zwei gekochten Eiern und Doppelstockbroten mit Schinken für den Giro d1 Albania fertigmachten. Drahtige junge Kerle. Der Trainer war etwas fülliger (Begleitfahrzeug).
Mit gepackten Koffern im Bus fuhren wir ins Zentrum von Tirana, das wir ja schon kannten. Zu unserer großen Freude standen hinter einem Ministeriumsgebäude immer noch riesige Bronzestatuen von Lenin und Stalin, aber eben weiterhin hinter dem Gebäude. Seit neuestem gibt es eine Ausstellung namens BunkerArt, die wir besuchten. Sie befindet sich tatsächlich unter der Erde in einem riesigen Bunker mit vielen Gängen, der direkt neben dem Ministerium für Staatsicherheit angelegt worden war. Hier fanden die Verhöre statt, und es gab auch Zellen, Folterkeller und vieles Schreckliche mehr. Wir konnten uns aber auch italienische Filme vom Mussolini-Besuch und albanische Filme von den Demonstrationen nach dem Tod Enver Hodschas und viele historische Fotos aus der Geschichte der albanischen Sicherheitspolizei (Schild und Schwert) ansehen. Sehr interessant!
Mittags wurden wir zum Flughafen gefahren. Diesmal war der Flieger pünktlich und landete sogar früher als geplant in Ljubljana, obwohl es dort Hunde und Katzen regnete. Auch der Anschlussflug nach Frankfurt war pünktlich, alles Adria Airways, sodass man das Vertrauen wieder hatte. Allerdings gibt es inzwischen nur Mineralwasser. Was machen die Stewardessen eigentlich an Bord?
In Frankfurt hatten wir Zeit - dachten wir. Aber Friedrich wollte schnell heim, mit welchem Zug auch immer. Man gut, dass er mich zwang, bei der Info nach einem Zug zu fragen. In Ffm Flughafen halten nämlich viele Züge gar nicht wegen Baustellen. Also den nächsten sich bietenden Zug nehmen, der zum Hauptbahnhof fuhr, und hinein. Die meisten Züge hatten unglaubliche Verspätungen,- für uns gut, weil wir gerade ankamen. So kriegten wir den Zug nach Berlin, der allerdings in Hildesheim abbiegen würde Richtung BS. Wir hüpften hinein,quetschten uns durch den Speisewagen, und ind der zweiten Kalsse war die Hölle los. Überfüllt war gar kein Ausdruck, die Leute drängelten von allen Seiten. Wahrscheinlich war wieder einiges ausgefallen. Ich befahl, den Speisewagen zu besetzen. Friedrich murrte, aber als es dort Bier cvom Fass gab und wir einen freien Tisch bekamen, war wieder alles gut. Dann kam noch ein Ehepaar von unserer Reisegruppe dazu,und wir hatten einen ganz netten Abschluss. In Kassel stand der Zug nach Hannover auf dem Nebengleis, auch wieder total überfüllt, aber freundliche Menschen halfen uns mit den Koffern, mit der Frankfurter Allgemeinen und schließlich ab Göttingen mit Sitzplätzen.
So endet unsere 6-Länder-Tour: versöhnlich!
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