Sonntag, 9. März 2014

8.3.   (Samstag) 
Heute ist es sehr ruhig (die Begleiterin ist seit gestern weg) , das tut auch mal gut. Die Sonne scheint, es ist „heiter bis wolkig“ bei angeblich bis 28 Grad. Den ganzen Morgen mit Schreibarbeiten befasst, fuhren wir gen Mittag mit Karen in ein liebliches Tal, wo neben einer Marina der Lunch eingenommen wurde. Sieht fast aus wie eine Talsperre in Hessen, es ist aber ein Meeresarm mit Tide.
 Und die roten Felsen mit den Eukalyptusbäumen sind dann doch etwas anders. Heute abend soll es eine begleitete Tour durch mehrere Pubs geben. Mit Freibier! Na, dann soll es wohl nicht jedes Mal ein Pint sein, sonst habe selbst ich mich übernommen. Aber Sydney bei Nacht – bestimmt sehr schön.
Wir hatten eine Geistertour, die aber eher eine Pubtour durch die 3 ältesten Pubs von On the Rocks sein sollen, mit Bierprobe. Wir waren zu acht: Karen und Ian, Kevin und Jing, wir zwei und 2 Damen aus Adelaide – ausgerechnet.

Zum Schluss landeten wir in Lord Nelsons Pub. Ob er jemals da war, bezweifele ich nicht. Das Alter dieser Kneipen liegt jedenfalls unter 200 Jahren. Das Viertel On the Rocks war anfangs ein Auffanglager für Sträflinge mit Gefängnis, viel Elend und Beulenpest mit Rattenjagd. Die archäologische Zone kann auch nichts Älteres aufbieten.

Aber so ist die Geschichte des weißen Australien. Glücklicherweise verstand ich die meisten Erklärungen und Witze,- nachher hörte ich, dass der Guide aus England kommt…
Ian war aus unerklärlichen Gründen sehr wütend und rannte mit uns von einem Restaurant zum anderen. Vielleicht war er einfach nur hungrig – er hatte seit frühmorgens nix mehr gegessen. Schließlich landeten wir in einem angeblich italienischen Restaurant mit mexikanischer Küche, internationaler Bedienung (slowakisch, russisch, deutsch) und vor allem phantastischer Aussicht auf die Oper, dazu lief noch ein historischer Großsegler (angestrahlt) ein, - das war ein guter Platz.Edle Küche wurde hier gar nicht verlangt, sondern mexikanische Pfannkuchen, und Burger. Der slowakische Kellner wollte vor allem mehr Geld verdienen als in seiner Heimat. Angeblich verdient man da manchmal gar nichts.
Nachher musste Lara fahren. Weil Tunnels und Brücken nach 22 Uhr geschlossen sind, dauerte die Fahrt über eineinhalb Stunden. Alle waren müde (außer Gerd). Jacob und Ian hingen noch vor der Sportschau, ich schlief bald.


Noisy Miner (Manorina melanocephala)              gesehen in Brewara waters

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