Samstag, 21. Februar 2015

Uxmal, Mangroven und Flamingos

18.2.








Das Hotel in Uxmal hat einen Wanderweg zu den Pyramiden. Wäre ich gerne gewandert, aber die Gruppendisziplin ließ es nicht zu. Es war auch gut, so früh aufzubrechen (8 Uhr), denn später fing es an zu regnen, und das nicht so knapp. Wir kriegten also eine Führung unter einem Torbogen, und wegen des Regens scharten sich alle aufmerksam um Max. Uxmal ist sehr schön, nicht so überlaufen, und mit den dramatischen dunkeln Wolken war es sehr stimmungsvoll. Der Regengott hatte zugeschlagen.
Später wurde das Wetter besser, und das war auch nötig, denn wir fuhren ans Meer, in einen kleinen Fischerort am Pazifik. Der Fisch im Restaurant schmeckte sensationell gut, während Gerds Languste nicht so der Tophit schien. Am Meer war es windig, das Wasser war warm, aber niemand ging rein, wahrscheinlich wegen des unfreundlichen Wetters. Aber für die anschließende Bootsfahrt hatten wir Glück: Es blieb trocken, und ab und zu gab es einen Sonnenstrahl. Wir fuhren in das Biosphärenreservat des Ria Celestina, und was wir da zu sehen bekamen, übertraf alles, was wir bisher an Vogelparadiesen gesehen hatten. Riesige Gruppen von orangefarbenen Flamingos, weiße Reiher, braune Pelikane, die über uns hinweg flogen. Unsere Boote konnten ganz dicht an die Mangroveninseln heran fahren, wo sich unzählige Nistplätze befanden. Zuletzt fuhren wir zu einem Steg, auf dem man direkt in den Mangrovenurwald hineingehen konnte. Teilweise saßen auf umgestürzten Baumstämmen riesige Termitenhügel. Ein Erlebnis, diese Bootsfahrt!
Danach fuhren wir landeinwärts, zur größten Stadt Yucatans: Merida. Unser Hotel hatte den Namen Mission, erinnerte aber eher an ein ehemaliges Stadtpalais  mit seinen prunkvollen Räumen.

Abends gingen wir noch in die Stadt. Auf dem Hauptplatz tobte eine Musikshow – noch war Karneval. Wir zogen es vor, in einer Seitenstraße draußen zu sitzen und stimmungsvollen Gitarrenklängen zuzuhören. Also eins war sicher: man konnte ohne Angst auch in dieser großen Stadt im Dunkeln spazieren gehen.
Unser spanisches Wort des Tages solo bebidas sagt man, wenn man im Restaurant gar keine Speisen verzehren will.

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