Mitten in der Nacht - nämlich um 3 Uhr - wachte ich auf und ging auf die Terrasse. Nix vom angekündigten Regen. Die Wolken waren weg, und man sah die Sterne. Nun konnte wieder eingeschlafen werden und zwar bis 7 Uhr - da war der spektakuläre Sonnenaufgang schon fast vorbei.
Gerd hatte keinen Hunger. Ich war etwas enttäuscht, weil wir ausgemacht hatten, im Hotel Supermarkt-Seaside zu frühstücken, aber noch schlimmer, er wollte nicht mit wandern. Naja, wir holten Geld vom Automaten, ich holte coffee to go vom Cafe Penguin, und das Ende war, dass ich nur den halben Kaffee schaffte, weil der Mittlere für zwei reicht. Mit einer Halbliterflasche (Cranberrysaft mit Wasser) machte ich mich allein auf den Weg.
Als ich am Parkeingang las, dass man 4 l Flüssigkeit mitnehmen sollte, wurde mir ganz anders. Dazu diese Berechnung: bei einem Gehtempo von 3/km/h brauchte man für den Trail 3 bis 4 Stunden. Aber stand da nicht etwas von 4 km? Ich spazierte jedenfalls los, und es war wunderschön. Es wehte oft ein warmer Wind, der die Hitze erträglich machte. Ich kam durch Gebiete mit silbergrauen toten Bäumen und Gestrüpp, gelbem Gras und großen Solitärbäumen, die aussahen wie Pinien.Und im Gestrüpp erblickte ich plötzlich die dunklen Silhouetten von Tieren mit spitzen Ohren. Eine ganze Familie lagerte da. Ich blieb stehen, man beäugte mich. Aber bei einer kleinen Bewegung von mir hüpften alle nacheinander davon.
Ich glaubte, es seien Kängurus, aber nach dem Studium einer Ansichtskarte weiß ich jetzt, dass es Wallabys waren, dunkler und kleiner als Kängurus. Ich stieg weiter bergan bis auf ein Plateau, wo sich die Ruine eines Hauses, der Dreschplatz und ein alter Trecker befanden, alles Ende des 19.Jahrhunderts. Hier lebte Henry Bates, der als Postmann die Post auf KI mit dem Boot verteilte (nachher kam noch die Nichte hinzu, dieser menage a trois entsprangen insgesamt 12 Kinder.
Auf dem Rückweg traf ich wieder auf eine Wallaby-Familie, die ganz direkt am Wege lagerte, natürlich nur, bis ich kam. Ein Kleines war etwas schwer von Begriff und hoppelte hinterher. Ich machte Fotos, und einige gelangen sogar.
Als ich zurückkam, war es trotz der Fotopausen erst eineinhalb Stunden her. Heute war Schmalhans Küchenmeister. Die Fischbude hat noch zu, auch das Fischrestaurant, Gerd lag irgendwo herum, und ich war auf meine eigene Kreativität angewiesen. Natürlich musste ich auch allein zur Sealink-Agentur, weil er -nicht ich -einen Anruf von Peter erhielt, wir würden einen Halbtags -Sightseeing in Adelaide spendiert bekommen, weil wir 2 Ganztagsausflüge gebucht hatten. Das passt nur am allerletzten Tag, weil der Ausflug sehr früh beginnt.
Black Swan (Cygnus atratus)
Superb Fairy-Wren (Malurus cyaneus)
Australian Magpie (Gymnorhina ibicen)
Western Grey Kangaroo (Macopus fuliginosus) Unterart KI
Silver Gull (Croicocephalus novaehollandiae)
New Holland Honeyeater (Phylidonyris novaehollandiae)
New Holland Honeyeater (Phylidonyris novaehollandiae)

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