Nachts schlief ich sehr unruhig, denn am
26.2.
sollte unsere legendäre Bootstour stattfinden. Es sah nicht
übermäßig windig aus, jedenfalls keine Schaumkronen. Relativ pünktlich holte
uns Dave mit seinem Kübelwagen ab. Wir holten noch Sprot für das Boot bei
seinem Bruder, dann gings in der Morgensonne nach Emu Bay auf dem Landwege. Das
ist ein wunderbarer weißer Sandstrand mit einem Bootsanleger und ein paar
Steinen seitlich mit Pelikanen und Kormoranen besetzt. Dave musste noch sein
Boot betanken. Das ist ein großes gelbes Schlauchboot mit merkwürdigen
Reitersitzen – Lederrollen mit Metallbügeln zum Festhalten. Wir waren 6 Gäste:
ein junges Paar im Honeymoon (sie aus Toronto) und Mutter Jackie und Tochter
Rihanna aus Melbourne.
Dave kutschierte uns am Ende der Sandbucht an der felsküste
entlang. Zwischendrin gabs eine Kuchenpause (selbstgebackenen Honigkuchen von
seiner Mama), dann gings in die andere Richtung, wo sich eine verdächtige graue
Wand heranschob. Es fing dann auch an, fürchterlich zu regnen, aber Dave hatte
rechtzeitig wasserdichte Jacken verteilt, die bei dem Wind auch unbedingt
notwendig waren. Nach etwa 20 Minuten klarte es auf, und wir fuhren an der angeblich höchsten Felsküste der Insel
vorbei, in der ganz oben Adler nisteten. Ich erkannte zwei Seeadler, es sollen
aber auch wedge-tailed eagles gewesen sein. Und dann sahen wir spitze
Rückenflossen aus dem Wasser ragen, immer mehr. Die Sonne ließ sich zusammen
mit den Delfinen blicken, und ie Stimmung wurde immer besser. Zuerst legte der
junge Bräutigam Schnorchel an, dann Jackie. Rihanna fror entsetzlich. Und ich
nahm mir ein Herz, nachdem Michelle, die Kanadierin behauptet hatte, das Wasser
wäre gut, vielleicht 20 Grad – und ließ mich vom Heck aus hineinplumpsen. Nachdem die Schnorchler das nicht geschafft
hatten, wollte ich den Delfinen hinterher schwimmen, bis ich begriff, dass es
doch nicht die zutraulichen Therapietiere sind. Hier ist ja kein begrenztes
Becken, sondern das Südpolarmeer! Ich war schon ganz schön weit weg vom Schiff
und rief aus Spaß: Dont leave me! Aber das hatte man wohl auch nicht vor.
Dave zog mich rauf, und ich schnatterte so vor Kälte, dass ich die Hauptattraktion verpassen musste. Da springt man mit einem Seil ins Wasser, hält sich an der Schlinge fest, legt sich mit Schnorchel auf die Wasseroberfläche und wartet ab, während man vom Boot gezogen wird. Man wird von den Delfinen als Teil des Bootes angesehen. Die haben vor dem Boot keine Angst, betrachten es als ihresgleichen und schwimmen mit ihm um die Wette. Die anderen ließen sich alle einmal ziehen, es soll wohl sehr eindrucksvoll gewesen sein, Es war auch sehr lustig anzusehen, wenn Dave das Tempo erhöhte und die Delfine auch! Andere sprangen zu zweit oder zu dritt im Bogen durch die Luft, und die Mütter trugen die Babies auf dem Rücken oder schwammen ganz dicht nebeneinander mit Körperkontakt. Dazu das türkisgrüne Wasser – ein Wahnsinn.
Dave zog mich rauf, und ich schnatterte so vor Kälte, dass ich die Hauptattraktion verpassen musste. Da springt man mit einem Seil ins Wasser, hält sich an der Schlinge fest, legt sich mit Schnorchel auf die Wasseroberfläche und wartet ab, während man vom Boot gezogen wird. Man wird von den Delfinen als Teil des Bootes angesehen. Die haben vor dem Boot keine Angst, betrachten es als ihresgleichen und schwimmen mit ihm um die Wette. Die anderen ließen sich alle einmal ziehen, es soll wohl sehr eindrucksvoll gewesen sein, Es war auch sehr lustig anzusehen, wenn Dave das Tempo erhöhte und die Delfine auch! Andere sprangen zu zweit oder zu dritt im Bogen durch die Luft, und die Mütter trugen die Babies auf dem Rücken oder schwammen ganz dicht nebeneinander mit Körperkontakt. Dazu das türkisgrüne Wasser – ein Wahnsinn.
Auf der Rückfahrt winkten 2 schwarze Flossen aus dem Wasser,
das war der Seehund, den wir beim Hinfahren auf dem Felsen gesehen hatten.
Jackie und Rihanna nahmen uns anschließend im Auto mit nach Kingscote. Das war eine
sehr, sehr schöne Tour gewesen, und so viele Delfine hatte wohl noch keiner von
uns gesehen.
Nachmittags spielte sich nicht soviel ab, Aufwärmen,
Schlafen, Tagebuch schreiben, und abends gingen wir wieder in die Pizzeria,
diesmal aber drinnen, weil es draußen heftig windete. Und wer saß da auch?
Jackie und Rihanna. Wir unterhielten uns nochmal nett, aber dann werden wir uns
wohl nicht wiedersehen, da sie Freitag nach Melbourne zurück müssen.
Australian Brush-Turkey (Alectura lathani)
Common Dolphin (Delphinus delphis)


Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen