21.2.
Erst Regen, Cafe Penguin zu, alles doof. Aber als uns der
Kleinbus nach American River brachte, klarte es auf und blieb den ganzen Tag
schön.
American River ist eine verschlafene kleine Siedlung von vielen Datschen
und zwei Hotels, deren Restaurants auch geschlossen waren wie der Oyster Shop,
von dem wir uns eine Austerndegustation erhofften. Einziger Ortsmittelpunkt
außer der Post, wo unser Fahrer gleich einen Postsack abgab, ist der General
Store mit Kaffee- und Bierausschank. Aber unser Ziel war die historische Fish
Canary, zu der ein schöner Track führen sollte: an der Küste entlang mit
reichhaltiger Tierwelt. Der Weg war wirklich sehr schön mit uralten trockenen
Eukalyptusbäumen und dazwischen Ausblicken von oben auf das tiefblaue Meer.
Tierwelt gabs nicht so viel außer großen orangefarbenen Schmetterlingen. Und
von der Canary war außer einer Mauer
kaum etwas zu erkennen. Dafür aber Tierwelt! Zwei Warane lümmelten sich in der
Sonne – phantastisch! Wir schlichen uns an und machten jede Menge Fotos. Sie
störten sich nicht an menschlichen Stimmen, aber als ich mit der Kekstüte
knisterte, waren sie – schwups – in einem großen Loch verschwunden. Es gab
viele solcher Löcher. Nach einiger Zeit
krochen sie wieder heraus. Nach etwa einer Stunde wanderten wir zurück zum General Store, wo es leider nur Dosenbier gab.
Aber man konnte draußen sitzen mit Blick auf das Meer. Weiter zum Ort hin konnten wir am Strand entlang wandern. Dieser ist aber nicht zum Baden geeignet, weil er voller Algen und vor allem voller Wasservögel ist. Schwarze Schwäne mit rotem Schnabel und Ibisse mit langem gebogenen Schnabel waren zahlreich im Flachwasser auf der Futtersuche. Aber dann begeisterte uns eine Pelikankolonie, die sich auf einer grünen Wiese am Meer aufhielt. Besonders schön ist es, ihnen beim Flug zuzusehen. Es sieht richtig elegant aus. Leider gab es in „the shed“ (das ist der mir empfohlene Gemeindeclub, der nur Freitags aufmacht) erst ab 18 Uhr Essen, auf das wir leider verzichten mussten, weil unser Shuttle uns genau um diese Zeit abholte, und es absolut keine andere Möglichkeit gab, aus diesem gottverlassenen Ort nach Penneshaw zu kommen. Wir freuten uns noch über die Pelikane, die auf den Laternenmasten der Werft saßen, und dann kam unser Kleinbus schon. Bei sonnigem Wetter und atemberaubenden Aussichten auf die riesigen Lagunen fuhren wir zurück.
Gould’s Goanna (Varanus gouldii)
Australian Pelican (Pelecanus conspicillatus)
Australian White Ibis (Threskiomis mollucca)






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